Max Hoff gewinnt Bronze im K114.08.2012

Besser als bei seinem fünften Rang vor vier Jahren in Peking, aber auch nicht gerade mit Platz vier wollte Europameister Max Hoff (KG Essen) im Kajak-Einer der Herren über 1.000m bei den Olympischen Spielen in London abschneiden.

Im engen Feld der Finalisten, wo nahezu alle für einen Medaillenrang in Frage kamen, hielt sich der gebürtige Troisdorfer zunächst über Dreiviertel der Strecke auf Platz fünf, während an der Spitze vor allem Weltmeister Adam von Koeverden (CAN) und dahinter der Olympiasieger von 2004 und Silbermedaillengewinner von 2008 Eirik Veras Larsen die Pace machten. Auf dem letzten Streckenviertel packte dann Max Hoff seinen Trumpf aus: Mit einem unwiderstehlichen Finish kassierte er die vor ihm liegenden Anders Gustafsson (SWE) und Rene Holten Poulsen (DEN) und kam auch immer näher an den schwächer werdenden Kanadier vor ihm heran, nur erreichen konnte er ihn nicht mehr. Damit ging Gold an Larsen, Silber gab es für Koeverden und auch Max Hoff hatte seine erste Olympiamedaille.

„Das war ein hartes Stück Arbeit. Ich hab’ mich am Anfang ein bisschen schwer getan, bin hinten dann aber noch mal ganz gut ’rangekommen. Es war mein Ziel, eine Medaille zu gewinnen. Das habe ich erreicht und damit ist einer meiner größten Träume in Erfüllung gegangen“, sagte der 29-Jährige und zeigte sich zugleich bestens motiviert für das Finale im K4 über 1000m am nächsten Tag.

Dort fuhr Max mit Marcus Groß, Norman Bröckl und Tim Wieskötter auf den vierten Platz. Das Quartett ließ sich im ersten Streckenabschnitt zu weit zurück fallen, so dass auch der langgezogene Endspurt nicht mehr für eine Medaille reichte.